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Oliver Zeter – Pfälzer Winzer aus Überzeugung

Alles andere als traditionell

Oliver Zeter ist alles andere als ein typischer Winzer. Nach diversen Auslandsaufenthalten in Italien und Südafrika erfüllte sich Oliver Zeter seinen Herzenswunsch. Mit relativ späten vierzig Jahren beschloss er 2005 in den Weinbau einzusteigen und dies mit voller Überzeugung und Hingabe zu meistern. Fernab von alt überlieferten Traditionen schuf er sein eigenes Winzerreich. Mit einem renovierten Gutshaus aus dem Jahr 1922, Gewölbekeller und 3 Hektar Rebfläche mit Lagen entlang der Deutschen Weinstrasse erzeugt Zeter einzigartige Qualitätsweine aus der Pfalz. Seine Lagen und die seiner Kompagnons von denen er sich die ein oder andere qualitativ hochwertige Traube anliefern lässt, erstrecken sich von Ungstein im Norden bis nach Pleisweiler im Süden.

Die Pfälzer Vielfalt macht‘s

Die Bodenbeschaffenheit und klimatischen Bedingungen der Pfalz sind vielseitig. Davon profitieren auch die Weine von Oliver Zeter, welche in Aromatik und Ausdruck variieren. Die besten und ältesten Lagen befinden sich in Ungstein. Parzellen auf Sand und eisenoxydhaltigem Kalkboden im Weilberg und Nussriegel bringen qualitativ hochwertige Rieslinge hervor. In Hambach wachsen auf kargem Bundsandstein und unter Bedingungen wie an der Rhone Viognier und Syrah. Der Kaiserberg in Nussdorf ist stark von Kalk durchzogen. Hier wachsen klein- und lockerbeerige Pinot Noir-Klone, woraus besonders kraftvolle und elegante Burgunder entstehen. Die Einzellage Steingebiess liefert besonders terroirbezogene Sauvignons, welche auf Grund des quarzhaltigen Tonbodens eine außergewöhnliche Mineralik und Rassigkeit mit sich bringen. Am südlich gelegenen Steilhang in Pleisweiler erstreckt sich die Lage Schlossberg, welche aus Kalkfels einen einzigartigen Chenin Blanc mit Struktur, Würze und einer herzhaften Säure hervorbringt.

Vom Gutswein bis zum Lagenwein

Die Pfälzer Lagen sind vielfältig und diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Weinen des Weinguts wieder. Von klaren und knackigen Gutsweinen mit Profil bis hin zu Lagenweinen mit komplexem Charakter, tiefer Eleganz und einer feinen Holzwürzigkeit ist vieles im Weinsortiment Zeter vertreten. Der Fokus liegt dabei auf Weinen mit Struktur und eigenem Charakter, die eher begleitend und nicht zu laut und vordergründig sein sollten.

„Ich will lebendige Weine, keine Monumente machen. Trinkige Weine, die fein sind, apart und finessereich. Gerade die roten mag ich nicht fett und wuchtig. Meine Weine sollen die Kommunikation zulassen, zum Essen, wie alleine ganz hervorragend sein.“

 https://www.oliver-zeter.de/#!/de/weine

Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die hervorragende Qualität des Hauses, beim Feinschmecker Sauvignon Blanc Test in der Ausgabe 07/2011 belegte der Sauvignon Blanc den ersten Platz. 

Die Bären sind los

Dank Oliver Zeter sind die „Weinbären“ los: Die Etiketten zeigen eine Bären-Skizze des Pfälzer Künstlers Otto Dill. Diese geht auf eine Postkarte von Herrn Zeters Urgroßvater Walter Bär zurück. 1933 erhielt dieser eine Postkarte mit dem Bärenmotive von seinem Freund Otto Dill.

Aus Liebe zum Weinbau

Oliver Zeter ist davon überzeugt, dass „Hingabe und Zeit“ mit gutem Wein einher gehen. Diese Philosophie lebt der Winzer. Egal ob im Weinberg, wo Wetter, Boden und Reben miteinander im Einklang stehen müssen und minimalistisches Arbeiten im Vordergrund steht oder beim Weinausbau im Stahl-, Beton- oder Terracottafass, wo der Ausbau reine Typsache ist.

Doch die Liebe zum Wein kommt nicht nur im An- und Ausbau zum Tragen. Zeter setzt nebenbei auch auf einen partnerschaftlichen Austausch und nutzt die Synergien. Er selbst ist von seiner 20 jährigen Erfahrung im Weinhandel überzeugt, schätzt aber auch die Erfahrung seiner Partner im Weinberg. Auf Grund dessen und der Überzeugung, dass Qualität zu einem der wichtigsten Faktoren im Weinbau zählt, bezieht der Winzer neben Trauben aus eigenen Lagen auch Trauben aus Spitzenlagen von entsprechenden Weingütern. Nur so schafft er es Weine zu produzieren, die seinen Ansprüchen gerecht werden.