Château Suduiraut
Nach der Heirat von Nicole d'Allard mit Léonard de Suduiraut im Jahr 1580 erhielt das Gut den Namen Suduiraut. Das Schloss, das während der Fronde geplündert und dann niedergebrannt wurde, wurde im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut und Ende des 18. Jahrhunderts in Cru du Roy umbenannt, als es von einem Neffen der Familie Suduiraut, Jean Joseph Duroy, Baron de Noaillan, übernommen wurde. Die Residenz wurde dann mit einer Kartusche mit den Wappen von Suduiraut und Duroy geschmückt, die den Ursprung des heutigen Wappens von Château Suduiraut darstellt. Später wurden dem Anwesen prächtige französische Gärten hinzugefügt, die von Le Nôtre, dem berühmten Gärtner von König Ludwig XIV.
Am 18. April 1855 wurde das Weingut als Premier Cru in die Weinklassifizierung der Gironde aufgenommen.
Es wurde 1992 von AXA Millésimes übernommen, deren Aufgabe es ist, das große Know-how der Weingeschichte und -kultur zu bewahren und zu verewigen, mit einem Ziel: den großen Weinen von Weinbergen mit einer glorreichen Vergangenheit zu ermöglichen, ihr volles Potenzial zum Ausdruck zu bringen.
Die Geburt des Sauternes
Obwohl der Weinanbau in der Region auf das Römische Reich zurückgeht, ist der niederländische Einfluss bei der Entstehung dieser Weine nicht unbekannt. Im 17. Jahrhundert stellten holländische Kaufleute, die in den Weinbergen von Barsac stark vertreten waren, süße Weißweine her, ohne die Edelfäule zu nutzen. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Praxis der sukzessiven Auslese aus einer überreifen Ernte nachgewiesen.
Terroir
Das Weingut, das mit dem Prädikat High Environmental Value (HVE) ausgezeichnet ist, besteht aus 91 Hektar Weinbergen auf sandig-lehmigem Boden. Die Steine fangen die Wärme der Sonne ein und ermöglichen so eine schnellere Reifung der Trauben. Dieses einzigartige Terroir verleiht dem Wein seine Opulenz.
Dieser sehr filtrierende und dünne Boden führt zu geringen Erträgen, konzentriert die Trauben und zwingt die Rebe, ihre Nährstoffe aus der Tiefe zu beziehen. Die Beziehung zum Terroir wird durch eine starke Mineralität verstärkt und ausgedrückt.
Die hohe Dichte der Anpflanzungen (7000 Rebstöcke/ha) und das hohe Durchschnittsalter der Rebstöcke (35 Jahre) sind eine Garantie für qualitativ hochwertige Ernten, ebenso wie der durchdachte Anbau, der kurze Schnitt und die Bearbeitung des Bodens. Was die individuelle Auswahl der Parzellen betrifft, so werden ausschließlich die besten für den Grand Vin Château Suduiraut reserviert.
Die gewählten Anteile der Rebsorten sind ausschlaggebend für das einzigartige Profil der Weine. 90% der Weinberge von Suduiraut bestehen aus Sémillon und 10% aus Sauvignon Blanc.
Sémillon
Sémillon ist eine traditionelle Rebsorte der Region. Wenn er von der Edelfäule befallen ist, ist seine Struktur im Mund voll und verleiht dem Wein viel Fülle und Weichheit. Die erzeugten Weine sind sehr aromatisch: Sie duften nach Honig, gegrillten Trockenfrüchten, Akazienblüten und kandierten Zitrusfrüchten.
Sauvignon Blanc
Der Sauvignon Blanc hat typische Aromen von Zitrusfrüchten, weißem Pfirsich und exotischen Früchten. Als Süßwein gekeltert, bringt er einen Hauch von Säure in die Mischung und garantiert Frische und aromatische Komplexität.
